BDIU veröffentlicht die Ergebnisse der Herbstumfrage 2014
Nach Abgaben des Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e. V. (kurz: BDIU) hat sich die Zahlungsmoral im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 verschlechtert. Währen 12 % der befragten Inkassounternehmen angaben, dass sich die Zahlungsmoral verbessert hat, geben 22 % der Inkassounternehmen hingegen an, dass sich die Zahlungsmoral verschlechtert hat. Wobei sich das Zahlungsverhalten der Firmen im Vergleich zum ersten Halbjahr verbessert, bei den Verbrauchern hingegen die Zahlungsmoral schlechter geworden.
Den größten Zahlungsverlust gibt es weiterhin beim Onlinehandel, dicht gefolgt vom Handwerk, der Vermietung und der Energieversorgung, während Banken und Versicherungen weniger Forderungsausfälle zu verzeichnen haben.
Der häufigste Grund für das Nichtbezahlen der offenen Rechnungen sind bei den Verbrauchern einfach eine Überschuldung. Bei jungen Erwachsenen sind es zu hohe Konsumausgaben bei Telekommunikationsunternehmen oder Onlinehändlern, während bei Verbrauchern ab 25 Jahren ehr Banken oder Kreditinstitute die Gläubiger sind. Aber auch hier stehen an zweiter Stelle Telekommunikationsunternehmen.
Bei den gewerblichen Schuldnern liegt es häufig an den momentanen Liquiditätsengpässen, dass die Rechnungen nicht bezahlt werden. Der häufigste Grund für die Eröffnung des Unternehmensinsolvenzverfahrens ist zu wenig Eigenkapital oder der verzögerte Zahlungseingang der eigenen Kunden.
19 % der befragen Inkassounternehmen finden auch, dass durch die Verkürzung der Restschuldbefreiung die privaten Schuldner schneller den Ausweg aus der Vermögenslosigkeit durch das Verbraucherinsolvenzverfahren anstreben.