08.05.2013 15:59 Alter: 11 yrs

Zwangsversteigerungen im Jahr 2012 rückläufig


Die Zwangsversteigerungstermine und die dazugehörigen Verkehrswerte sind im Jahr 2012 deutschlandweit zurückgegangen. Insgesamt wurden ca. 61.500 Zwangsversteigerungstermine im Jahr 2012 anberaumt, dies ist ein Rückgang von ca. 11.500 Terminen. In diesen Zwangsversteigerungsterminen wurde insgesamt ein Verkehrswert von 9,5 Milliarden Euro anberaumt, dies entspricht einem Rückgang um 2 Milliarden Euro. Der Rückgang der Versteigerungstermine um 15,7 % wird damit begründet, dass aufgrund der derzeitigen Finanzkrise eine hohe Nachfrage beim Immobilienmarkt herrscht. Viele Eigentümer verkaufen ihre Immobilien privat und können somit Zwangsversteigerungen abwenden, jedoch spiel auch das niedrige Zinsniveau eine ausschlaggebende Rolle.

Grundsätzlich sind in allen Bundesländern weniger Zwangsversteigerungen zu verzeichnen. Am häufigsten sind jedoch Immobilien weiterhin in Nordrhein-Westfalen unter dem Hammer gekommen, hier lassen sich von den Amtsgerichten 15.295 Zwangsversteigerungstermin verzeichnen.

Auch im Jahr 2012 sind von allen versteigerten Objekten am häufigsten Ein- und Zweifamilien mit 35,1 % betroffen. Auch Eigentumswohnungen sind mit 31,4 % häufig unter den Hammer gekommen. Nur die Gewerbeobjekte konnten mit 25,6 % einen Rückgang um 0,4 % verzeichnen und standen somit an dritter Stelle.